Im Handel für den Laminatboden zeichnet sich ein neuer, sehr interessanter Trend ab. Aufwendige Muster oder Farben sind weniger gefragt – immer mehr Menschen verlegen Dielen in den unterschiedlichsten Formen. Statt Einheitsdielen wird für den eigenen Laminatboden zu Schlossdielen oder Schmalstäben gegriffen.

Eine ganz besondere Optik

Damit die neuen Größen auch richtig im Raum wirken können, werden die meisten Modelle als so genannte Landhausdielen angefertigt. Dies bedeutet, dass sie über eine Holzmaserung verfügen, die sich über die gesamte Breite erstreckt. Für eine weitere Betonung des Dielencharakters sind die Dielen zudem an mindestens zwei Kanten gebrochen, sprich gefast. Hierdurch lassen sich die einzelnen Bretter besser voneinander unterscheiden, was bei solch großen Laminat Modellen durchaus erwünscht ist.

Die unterschiedlichen Formen des Laminats

Bei den so genannten Schlossdielen werden die langen Seiten gefast, während die kurzen Stöße nahezu unsichtbar bleiben. Dies sorgt für eine sehr attraktive Endlos-Optik, die besonders in weitläufigen Wohnungen gefragt ist. Normaldielen wiederum sind an allen vier Seiten gefast, sprich die kurzen Seiten werden ebenfalls gebrochen. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass sich die einzelnen Dielen klar voneinander abgrenzen. Das Prinzip der Normaldielen gilt auch für die Schmaldielen. Da sie ein kleineres Format besitzen, ist ihr Bild von vielen einzelnen Fugen geprägt.

Ein weiterer Trend in Sachen Form: die XXL-Dielen

Immer beliebter bei den Laminatböden werden XXL-Dielen, bei denen mit nur einem Stück ein guter halber Quadratmeter verlegt werden kann. Sie sind 24 Zentimeter breit und 2,2 Meter lang, sodass sich der Laminatboden in einer deutlich kürzeren Zeit verlegen lässt. Sind sie erst einmal angebracht, machen sie eine imposante Figur, da die großen Dielen nur sehr wenig Fugen aufweisen und zudem große Muster darstellen können. Vom Prinzip her werden die XXL-Dielen genauso verlegt wie jeder andere Laminatboden auch.

Laminat gehört zu den beliebtesten Bodenbelägen in Deutschland. Dank vieler im Fachhandel angebotener Designs können sich Interessenten ihre eigenen Wohnräume nach Belieben farblich durch einen passenden Bodenbelag verschönern. Doch auch aufgrund der hohen Belastbarkeit und der einfachen Pflege hat sich Laminat zu einem gern gesehenen Bodenbelag entwickelt.

Die Vor- und Nachteile von Laminat

Die Vorteile, die Laminat bietet, liegen klar auf der Hand. So ist der Bodenbelag äußerst robust und dabei leicht zu pflegen. Zusätzlich bietet die glatte Oberfläche ein zusätzliches Plus an Hygiene. Die Verlegung erfolgt schnell und kann mit ein wenig Übung auch von Laien durchgeführt werden. Da Laminat lediglich eine geringe Aufbauhöhe besitzt, ist es ideal zum Modernisieren von Wohnräumen geeignet. UV-Licht hat keinen Einfluss auf die Farbe und auch Zigarettenglut beschädigt das Material nicht. Einzige Nachteile des Bodenbelages sind, dass er zum einen sehr feuchtigkeitsempfindlich ist. Für Feuchträume ist er daher in der Regel nicht geeignet, sondern bedarf einer Spezialanfertigung. Zum anderen lässt sich seine Oberfläche bei Beschädigungen nicht einfach abschleifen und ohne ausreichende Dämmung kann sich unter Umständen ein hoher Trittschalleffekt entwickeln.

Wie qualitativ hochwertiges Material erkannt werden kann

Der Fachhandel bietet eine Vielzahl unterschiedlichster Laminattypen. Laien sind häufig überfordert, die verschiedenen Anbieter in Sachen Qualität unterscheiden zu können.
Zum einen ist die Verarbeitung des Dekors entscheidend. Die Optik von günstigeren Modellen verschwimmt in der Regel bei genauerem Hinsehen. Auch die Farbgebung wirkt häufig unnatürlich. Da beim Verlegen stets dasselbe Dekorbild verwendet wird, kann dies bei größeren Flächen den Raum stören. Um sich ein Bild über die Belastbarkeit des Materials machen zu können, wird der Bodenbelag in verschiedene Nutzungsklassen eingeteilt. Ein Vermerk hiervon ist auf der Verpackung aufgedruckt und verrät, wie viele Bewohner das Laminat verträgt.